Mittwoch, 28. August 2013

Alles wird gut. Ja was denn nun?


Vor einigen Tagen, war ich aus. Und alles was ich am nächsten Morgen wollte, war ein riesen Kaffee. Riesig bedeutet in dem Fall, elefantös. Also tat ich das Selbe was George in seinen Werbungen tut, nur weniger schön und dachte: Alles wird gut. Doch schon ein paar Minuten später verwandelte sich mein Küchenboden in ein Milchmeer, ich stand vor den Trümmern meines Elefantenkaffees und nicht mal George war da um mich zu retten. Alles war zerstört, nichts würde je wieder gut werden und ich kam nicht umher mir die Frage zu stellen: Warum existieren auf unserem Planeten "Alles-wird-gut-Phrasen, wenn sie am Ende doch alles nur kaputt machen?
Sie wecken große Erwartungen, erfüllen sie aber nicht. Versprechen etwas und halten sich nicht daran. Bringen Aussicht auf alles gut machenden Milchkaffee, ohne Milch. Warum kann sich eine "Alles-wird-gut-Phrase" nicht wenigstens einmal im Leben an ihr Versprechen halten? Und wenn sie das täte, was wäre dann alles? Wäre das dann alles von allen, oder doch nur mein Alles? Vielleicht hält sie sich auch schon daran, nur ohne das wir es wissen. Wäre es möglich, dass alles in allem auch eine Reihe von Mist schlussendlich zu etwas Gutem führt? Vielleicht ist es genau diese Wahrheit, die alles so unbequem macht. Weil sie uns daran erinnert, dass wir immer weiter machen müssen, auch wenn ständig alles kaputt wird. Vielleicht haben wir auch ganz einfach keinen Einfluss darauf wie etwas gut wird, sondern nur dass es das wird. Möglicherweise wäre es egal gewesen, ob ich die Milch hätte fallen lassen oder nicht, sie wäre ohnehin zerplatzend auf dem Boden gelandet. Und ich muss zugeben, besser mir fällt die Milch auf den Boden, als das Klavier auf George. Denn dann hätte ich gar keinen Kaffee bekommen, was nicht nur sein, sondern auch mein Ende gewesen wäre.